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Geschichte
Der chinesische Forschungsreisende Tchéou Ta Kouan beschreibt in seinen Dokumentationen bereits im 13. Jahrhundert den Pfefferanbau in Kambodscha.
Der Sultan von Aceh in Indonesien, Herr über eine der größten Pfefferproduktionen Südostasiens, zog es vor, 1873/74 seine Plantagen niederzubrennen, statt den Holländern seine Ernte zu überlassen. Daraufhin wurde ein Großteil der Pfefferproduktion Südostasiens in die Provinz Kampot verlegt. Der Kampot-Pfeffer wurde weltberühmt. Die Region erlebte durch den florierenden Handel mit dem begehrten Gewürz einen großen Aufschwung. Von der Gesamternte (8000 Tonnen) des Kampot Pfeffers importierte alleine Frankreich 4130 Tonnen. Wer etwas auf sich hielt, veredelte damals sein «steak au poivre» mit Kampot Pfeffer.
1960 gab es in Kampot immer noch rund 1 Millionen Pfefferpflanzen. Mit ihrer großen Erfahrung und unter Anwendung der traditionellen Anbaumethoden produzierten die Bauern der Region einen der qualitativ hochwertigsten Pfeffer der Welt. In den 1970er Jahren beschlagnahmten die Roten Khmer sämtliche Plantagen um sie stattdessen hauptsächlich für den Reisanbau zu verwenden. Der Anbau von Kampot Pfeffer kam dadurch fast zum Erliegen, verschwand komplett vom Weltmarkt und geriet fast in Vergessenheit.
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts, nach über 30 Jahren, wurde eine verwilderte Pfefferpflanze wieder angebaut und kultiviert. Daraus entstand die neue Kampot Pfeffer Bewegung und seitdem wächst die Anbaufläche in der herkunftsgeschützten Region langsam aber stetig.